Clash

43. Tag – Dienstfrei
Rosenmontag.

44. Tag – Dienstfrei
Fastnachtsdienstag.

45. Tag – Dienstende 16:00 Uhr
Da beginnt sie also, die neue Woche. Eine weitere auf die ich eigentlich keine Lust habe und dennoch trete ich sie an. Ich war einer der ersten der durch das Tor der Wache schreitet und werde auch einer der ersten sein wenn es wieder nach Hause geht oder an den Ort den ich derzeit zu Hause nenne.
Die Woche fängt zum Glück erst heute, an einem Mittwoch an. Aufstehen, antreten und zum Frühstück marschieren. Jeden Morgen dieselbe Routine. Ich lag dass ganze Woche dank heimtückischster Bazillen flach und mir ging es auch nachwievor noch richtig elendig. Mich ärgert es dermaßen das ich nicht einfach zu einem Truppenarzt in der Nähe meines Zuhauses gegangen bin und dort auf ein „Krank zu Hause“ gepocht habe aber was ist kann man erst einmal nicht ändern. Ich meldete mich korrekterweise „Neu krank“ und nahm im späteren Verlauf des Morgens meinen Arzttermin wahr. Ob Gott es so will oder ob sich der Teufel mal wieder einen Scherz erlaubt hat, ich weiß es nicht aber ich weiß das ich wieder einmal eine besonders inkompetente Ärztin erwischt hatte. Am Ende verließ ich das Arztzimmer mit dem Status „Innendienst“ was mich zum Glück von Diensten und Unterrichten im freien befreite, leider aber nicht vom nervigen abc- Schutz Unterricht der nach dem Mittagessen folgte. Diese ganze abc Kacke ist wirklich ein wehleidiges Thema und die Schutzmaßnahmen, ich stelle es einfach mal so dahin das sie auch wirklich alle funktionieren sind alles andere als angenehm praktikable Techniken. Aber auch dieser Tag ging zu ende.

46. Tag – Dienstende 17:20 Uhr
Donnerstag. Heute stand ein kompletter Geländetag an und das bedeutete freudiger weise für mich dass ich nicht hinausmusste. Ich war meinem Status aber auch wirklich dankbar, auch wenn ich endlich wieder Gesund sein möchte ist es quasi eine Erlösung mal nicht die Hetzerei des Rekruten Alltags mitmachen zu müssen. Während meine Kameraden also nach Frühstück, Frühsport und Stärkemeldung sich in die Dienstkleidung zwängten schlich ich mich auf meine Stube, erledigte in Hand umdrehen meine schriftliche Aufgabe und gab den donnernden Kopfschmerzen nach. Ich schlief und als ob Gott mich doch noch mögen würde ließ er mich geschätzte 15 min vor der Zeit meines Weckers wach werden. Ich stand also wieder komplett angezogen da als der Oberleutnant früher von der Übung kam um nach uns zuschauen. Nach dem Mittagessen erledigte ich einen Großteil meines Reviers und wartete dann auf meine Kameraden. Nach dem Abendessen gab es dann endlich unsere Truppenausweise.

47. Tag – Dienstende 11:55 Uhr
Ich weiß schon lange nicht mehr was so besonders toll daran sein sollte mit Waffen zu schießen, ich spüre nichts wenn der Abzug nach hinten schnellt und das Geschoss durch die Treibladung aus der Kammer getrieben wird. Ich verstehe auch nicht wie manch einer es dermaßen vermasseln kann mit einer simplen Pistole zu schießen. Wieso? Obwohl ich die P8 heute zum ersten Mal in der Hand hatte war ich schlicht und ergreifend bei den Zehn besten Schützen dabei. Der Tag ging jedenfalls schnell zu Ende. Endlich Wochenende.

48. Tag – Wochenende
Samstag

49. Tag – Wochenende
Sonntag